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Eva Blimlinger

Die grüne Nationalratsabgeordnete Eva Blimlinger interessiert das Schicksal unschuldig eingesperrter Österreicher im Ausland anscheinend weniger als die Denunzierung unbescholtener Bürger.

6. Dezember 2023 / 11:57 Uhr

Auf Grüne Blimlinger ist Verlass: Sie trat schon wieder ins Fettnäpfchen!

Der Hass der grünen Abgeordneten Eva Blimlinger gegenüber politisch Andersdenkenden dürfte so groß sein, dass sie – offensichtlich ohne viel nachzudenken – via Plattform X rasch einen unbescholtenen Menschen zum „Neonazi“ und „Rechtsextremen“ stempelt.

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Blimlinger schrieb also (Rechtschreibfehler im Original):

Auf den FPÖ-Abgeordneten Martin Graf ist immer Verlass bei rechtsextremen Kundgebungen, gestern f. Herbert Fritz vor dem BMEIA, der in Afghanistan gefangen ist. Taliban-Reise Mölzer, jetzt der Versuch, den inhaftierten Neonazi-Kameraden, nach Österreich zurückzuholen.

Mahnwache auch für 27-jährigen Studenten denunziert

Abgesehen davon, dass Martin Graf auf diesem von ihr veröffentlichten Foto überhaupt nicht zu erkennen ist (da hat Blimlinger wohl einen echten Amateur-Fotografen als „Spion“ hingeschickt), handelte es sich am Montag vor dem Außenministerium um eine Mahnwache für den 27-jährigen Studenten Christian Weber, der im Iran im Gefängnis sitzt, und für den 84-jährigen Herbert Fritz, der in Afghanistan verschleppt wurde und seither in einem Guantanamo-ähnlichen Gefängnis als politische Geisel festgehalten wird. Unzensuriert berichtete korrekt.

Ein “Neonazi” als Lehrer?

Mit ihrem menschenfeindlichen und hetzerischen Posting im Schutze der parlamentarischen Immunität auf X bezeichnet Blimlinger einen Menschen als „Neonazi“, der als Lehrer an einer allgemeinen Sonderschule, an einer Hauptschule und zuletzt an der Handelsakademie I in Wien tätig war. Wäre Fritz, wie die grüne Blimlinger so salopp behauptet, tatsächlich ein „Neonazi“, hätte er wohl schwerlich als Pädagoge in Österreich arbeiten können.

Nationalratspräsident Fischer sah keine Verfehlungen

Die Grünen hatten schon 1993 versucht, Herbert Fritz zu denunzieren. Der frühere grüne Nationalratsabgeordnete Manfred Srb stellte an den damaligen Nationalratspräsidenten Heinz Fischer (SPÖ) eine parlamentarische Anfrage „betreffend rechtsextremer Aktivitäten des Lehrers Dr. Herbert Fritz“. Fischer musste mitteilen, dass gegen Fritz keinerlei Disziplinaranzeigen vorliegen und dass die Tätigkeiten von Fritz, „keinerlei Aufschluss über konkrete Aktivitäten, die als Straftat im Sinne des Verbotsgesetzes oder als Disziplinarvergehen gewertet werden könnten“, geben würden. Das Antwortschreiben von Fischer im Original-Wortlaut finden Sie am Ende dieses Artikels.

Fritz im Südtiroler Freiheitskampf

Warum die Grünen einen unbescholtenen Menschen, der sich in seinen zahlreichen Büchern als Völkerfreund unermüdlich für das Selbstbestimmungsrecht der Menschen einsetzt, ins Neonazi-Eck drängen möchten, hat vermutlich damit zu tun, dass Fritz in den 1960er-Jahren am Südtiroler Freiheitskampf teilgenommen hatte und dafür in U-Haft gekommen war. Allerdings wurde er in zwei Prozessen freigesprochen. Der grünen Politikerin Blimlinger dürfte es auch nicht passen, dass Fritz der Burschenschaft Olympia beigetreten war.

Blimlinger blamierte sich mit Falschmeldung

Dabei handelt es sich um jene Burschenschaft, die Blimlinger im Oktober 2022 in einer Aussendung denunzierte, indem sie behauptete, die Burschenschaft würde eine „Kühnen-Gruß-Party“ veranstalten. Blimlinger blamierte sich mit dieser Falschmeldung und musste prompt eine Gegendarstellung bringen.

So wie damals mit den „Fake News“ trat Blimlinger auch diesmal wieder in ein Fettnäpfchen, das ihre Glaubwürdigkeit weiter untergraben könnte.

Hier der Originaltext der Anfrage-Beantwortung des damaligen Nationalratspräsidenten Heinz Fischer (SPÖ) an den Abgeordneten Manfred Srb:

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