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Martin Polaschek

Auch ÖVP-Bildungsminister Polaschek mangelt es offensichtlich an eigenen Ideen: Er greift vor der Wahl lieber FPÖ-Vorschläge auf und verkauft sei als seine eigenen.

26. April 2024 / 07:23 Uhr

“ÖVP-Kopiermaschine”: FPÖ-Forderung nach Sonderschullehrer-Ausbildung übernommen

Gestern, Mittwoch, sprach sich Bildungsminister Martin Polaschek für die Rückkehr zu einer eigenen Ausbildung für Lehrer an Sonderschulen aus. Diese war 2015 abgeschafft worden, bis dahin gab es für Lehrer an Volks-, Mittel-, Berufs- und Sonderschulen jeweils eigene Ausbildungen an den Pädagogischen Hochschulen (PH). Seit dieser Reform gibt es keine eigenen Ausbildungen für die verschiedenen Schularten, vielmehr müssen sich die angehenden Sonderschullehrer im Rahmen ihrer Ausbildung auf „inklusive Pädagogik“ spezialisieren.

ÖVP wirft wieder die Kopiermaschine an

Was wie ein Fortschritt wirkt, entpuppt sich jedoch als eine weitere von der FPÖ kopierte Idee: Bereits 2017 hatte man dort nämlich die Wiedereinführung der sonderpädagogischen Ausbildung gefordert und dies sogar im Regierungsprogramm verankert. Anders als damals wollte man in der ÖVP lange nichts von dieser Idee wissen: Im aktuellen schwarz-grünen Regierungsprogramm ist die Wiedereinführung der eigenen Ausbildung in Sonderpädagogik nämlich nicht zu finden, wie FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl zu den Ankündigungen des Unterrichtsministers anmerkte. Nun mache die ÖVP das, was sie am besten könnte – „nämlich wieder von der FPÖ abschreiben“, so Brückl. Außerdem fordert seine Partei ein Anrecht für Elten auf einen Sonderschulplatz für ihre Kinder.

Auch in anderen Bereichen ist Volkspartei unglaubwürdig

Polaschek fehle es jedoch an Glaubwürdigkeit, schließlich hätte die Volkspartei die langjährige Forderung der FPÖ schon lange umsetzen können, so Brückl, der einen „klassischen PR-Schmäh der Volkspartei“ vor der anstehenden Nationalratswahl vermutet. Die ÖVP würde nur einmal mehr die Bevölkerung täuschen, um nach der Wahl untätig zu bleiben, so der freiheitliche Bildungssprecher:

Das Verhalten der Volkspartei in den letzten Monaten mit erfundenen Märchengeschichten, der Versuch der Verunglimpfung von Herbert Kickl und der FPÖ sowie die kläglich gescheiterten Vorhaben, langjährige FPÖ-Themen zu Bildung, Asyl, Sicherheit, Migration, Umwelt, Gender-Wahnsinn und vieles mehr zu kopieren, unterstreicht die ‚Schmied-Schmiedl-Theorie‘. Es gibt nur eine Partei, die ernsthaft und glaubhaft etwas für die Österreicher hin zum Positiven verändern will, und das ist die FPÖ mit einem entschlossenen Volkskanzler Herbert Kickl.

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