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Der skurrile Kirchentag der Evangelischen Kirche wurde durch Steuergeld subventioniert. Die AfD fordert nun Aufklärung.

23. Juni 2019 / 20:31 Uhr

AfD fordert Aufklärung: Absurder Kirchentag kostete den Steuerzahler 8,6 Millionen Euro

Workshops zu “Vulven Malen”, “Geschlechterwelten”, “Rechtspopulismus” oder Klimawandel: Die Evangelische Kirche hat es auf ihrem diesjährigen Kirchentag in Dortmund mit mehr als 120.000 Besuchern wieder einmal geschafft, sich selbst zu übertreffen. Der “Deutsche Evangelische Kirchentag”, der auch Kurse zu den Themen “Ist dein lesbisch/schwul mein queer?” oder – kein Witz – “Handyreparatur praktisch” anbot, um den Besuchern sein bizarres Verständnis vom Protestantismus nahezubringen, fand wie üblich mit den linken Gesinnungsgenossen von SPD und Grünen sowie aller anderen Bundestagsparteien statt, mit einer Ausnahme: Die AfD war dort ausdrücklich unerwünscht.

Dekadenter Wahnsinn mit Millionen vom Staat subventioniert

Auch wenn die Anhänger der AfD bei der grotesken Veranstaltung unerwünscht waren – deren Steuergeld war es offensichtlich nicht, wie die Partei in einer Pressemitteilung kritisierte: Ganze 8,6 Millionen Euro an staatlichen Subventionen soll der Kirchentag vom deutschen Steuerzahler erhalten haben. Auch deshalb fordert nun die AfD mit einer am heutigen Sonntag gegründeten Arbeitsgruppe im Bundestag die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) auf, die erhaltenen Subventionen zurückzuzahlen. Der religionspolitische Sprecher der AfD, Volker Münz, sagte zur undemokratischen Haltung der Kirche:

Gegen diesen vom Bundesverfassungsgericht immer wieder bestätigten Verfassungsgrundsatz hat die Leitung des Evangelischen Kirchentages ganz offen und schamlos verstoßen. Sie hat aus einem religiösen Treffen in weiten Teilen eine Parteienkundgebung für Rot-Grün und gegen die AfD gemacht. Damit hat der Kirchentag die ohnehin schon vorhandene Spaltung in der Gesellschaft vertieft, obwohl es Aufgabe der Christen wäre, aufeinander zu zuzugehen.

Millionen vom Staat trotz Kirchensteuer

Der Abgeordnete Martin Renner erklärt, auf welche Weise der Kirchentag von Steuergeldern finanziert wurde:

Dieser Kirchentag, auf dem den Politikern von CDU bis hin zu Linken viele Podien für öffentlichkeitswirksame Auftritte geboten werden, AfD-Vertretern hingegen das Mitdiskutieren verwehrt wird, wurde nicht zu knapp mit öffentlichem Steuergeld gefördert: 5,2 Millionen Euro kommen vom Land NRW, 2,7 Millionen plus 720.000 Euro Sachleistungen von der Stadt Dortmund, und noch einmal 700.000 Euro aus Bundesmitteln.

Die AfD kritisiert, dass die EKD zu diesen Subventionen noch jedes Jahr fast sechs Milliarden Euro aus staatlichen Mitteln durch die Kirchensteuer und der Finanzierung des Diakonischen Hilfswerks erhält. Finanzielle Probleme bei der Ausrichtung des Kirchentages sollte die Evangelische Kirche Deutschlands also auch ohne die massiven Subventionen aus Steuermitteln nicht haben.

Verdacht auf verdeckte Spenden und illegale Parteienfinanzierung

Die Arbeitsgruppe der AfD-Fraktion im Bundestag will nun prüfen, ob bei den Subventionen des Kirchentages alles mit rechten Dingen zuging. Da die Veranstaltung auch dieses Jahr vor allem eine skurrile Werbeveranstaltung für SPD und Grüne war, soll nun die Bundestagsverwaltung prüfen, ob es sich dabei um “verdeckte Spenden beziehungsweise illegale Parteienfinanzierung” gehandelt hat. Außerdem will die Gruppe die Verflechtungen zwischen der EKD und den Bundestagsparteien genauer durchleuchten – nicht zuletzt, weil sogar der Vizepräsident der EKD, Thies Gundlach, niemand geringeres ist als der Lebensgefährte der grünen Fraktionsvorsitzenden im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt.

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