Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Kamala Harris will als “Kämpferin für Gerechtigkeit, Anstand und Gleichberechtigung” Donald Trump als Präsidenten ablösen. Es braucht wohl etwas klarere Botschaften, um den Präsidentensessel zu ergattern.

22. Jänner 2019 / 07:28 Uhr

USA: Viele Greise und eine Jüngere wollen bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen Trump antreten

Nach John Kerry (75), Elizabeth Warren (69), Joe Biden (76), Bernie Sanders (77), Hillary Clinton, (71) und Michael Bloomberg (76) rechnet sich auch die Senatorin für Kalifornien, Kamala Harris, Chancen darauf aus, den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump bei der Wahl 2020 ablösen zu können. Die 55-Jährige ist die erste demokratische Kandidatin, die nicht älter als der Amtsinhaber oder Ex-Präsident Bill Clinton ist.

Vertreterin des linken Flügels

Am Montag teilte die dem linken Flügel zuzurechnende Harris auf Twitter mit, dass sie bei der Präsidentschaftswahl 2020 gegen Trump ins Rennen ziehen will. Somit wäre die von jamaikanischen und indischen Immigranten abstammende Frau die nächste Kandidatin, die sich dem parteiinternen Hauen und Stechen für die Präsidentschaftskandidatur stellen würde.

Weiche Botschaften

In ihrem Bewerbungsvideo zeigt sich die Demokratin als Kämpferin für Anstand, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung. Diese Werte seien ihrer Meinung nach gefährdet. Auf dem auf Twitter veröffentlichtem Bewerbungsvideo meint Harris: “Die Zukunft unseres Landes hängt davon ab, ob du und Millionen andere ihre Stimmen erheben, um für unsere amerikanischen Werte zu kämpfen”.

Zu den amerikanischen Werten gehört es aber auch, dass die Mehrheit der US-Bürger keine sozialistische Partei wünschen, die für mehr Regulierung, mehr Staat, mehr Steuern und mehr Abgaben steht. Doch bei den Wahlen im November entsandten die Demokraten vor allem Vertreter der linken Basis in den Kongress – und diese greifen jetzt auch nach dem Präsidentenamt. Für sie stehen im Zentrum ihrer Ziele die multikulturelle Vielfalt und wirtschaftliche Umverteilung.

Ehe für gleichgeschlechtliche Paare

Kamala Harris vertritt bereits seit dem 3. Jänner 2017 den Bundesstaat Kalifornien im Senat der Vereinigten Staaten. Davor sprach sie sich als Attorney General, einer politischen Position innerhalb der Exekutive, für eine stärkere Kontrolle von Waffen und die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare aus. Gleich nach Ihrer Wahl zur Senatorin Anfang 2017 kündigte Harris an, sich aktiv gegen die Einwanderungspolitik von Trump stellen zu wollen.

Harris steht Trumps Vorgänger, Barack Obama, sehr nahe und unterstützte ihn 2008 bei seiner Entscheidung, bei der Präsidentschaftswahl anzutreten. Sie stehen sich sogar so nahe, dass Obama sagte, dass sie die bei weitem bestaussehende Generalstaatsanwältin sei. Später entschuldigte er sich für diese Aussage, denn selbst Komplimente kommen im linken Umfeld, das alles Persönliche zwischen Mann und Frau ablehnt, nicht gut an.

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