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Annegret Kramp-Karrenbauer werden die größten Chancen im Rennen um den künftigen CDU-Vorsitz eingeräumt. Das hat fatale Folgen für Deutschland.

CDU

1. Dezember 2018 / 07:41 Uhr

CDU-Vorsitz: Das Rennen wird spannend – die Medien haben eine eindeutige Favoritin

Laut dem Deutschlandtrend im ARD-“Morgenmagazin” wünschen sich die meisten Deutschen Annegret Kramp-Karrenbauer als Nachfolgerin von Kanzlerin Angela Merkel an die Spitze der CDU. Ihre Kontrahenten, Friedrich Merz und Jens Spahn, wären demnach weit abgeschlagen.

Die Entscheidung darüber, wer neuer CDU-Vorsitzender wird, treffen die Delegierten des Bundesparteitags am 7. Dezember in Hamburg. Die Gunst der CDU-Wähler ist daher nicht direkt ausschlaggebend, aber ein möglicher Faktor in der Meinungsbildung der CDU-Delegierten.

Lobbyist für amerikanischen Investmentriesen

Friedrich Merz war bis zum Beginn der 2000er Jahre lange Zeit in führenden Positionen der CDU tätig. Bis 2009 saß er für die Union im Bundestag und vertrat dort konservative Werte. Seine Karriere endete dann aber im Machtkampf mit Angela Merkel und er verzichtete auf eine erneute Kandidatur aufgrund “parteiinterner Differenzen”. Merz machte sich damals entscheidend unglaubwürdig, als er die Flinte ins Korn warf, anstatt sich gegen Mutti Merkel zu stellen. Ein Mann seines Formats hätte den Kampf aufnehmen müssen. Mit ihm verließen viele Konservative die CDU – diese Stimmen fehlen heute Merz.

Transatlantiker mit undurchsichtigen Interessen

In der Folge schied Merz aus der Politik aus und wurde Aufsichtsrat der Deutschen Börse, Aufsichtsrat bei IVG Immobilien, dazu Beirat der Commerzbank sowie von Borussia Dortmund und Vorsitzender der Atlantik-Brücke. Es folgte sein Eintritt in ein Unternehmen, wo die Frage nicht unberechtigt ist, ob er deutsche Interessen oder BlackRock-Interessen vertreten wird.

Merz ist Vorsitzender des Aufsichtsrates beim deutschen Ableger des weltgrößten Vermögensverwalters Blackrock. Er hat dort eine “weiter gefasste Beraterrolle” inne, in der er “die Beziehungen mit wesentlichen Kunden, Regulierern und Regierungsbehörden in Deutschland für Blackrock fördern” will. Zuletzt managte das Unternehmen nach eigenen Angaben ein Anlagevolumen von 4,1 Billionen Euro.

Repräsentant des arroganten US-Finanzkapitalismus

Merz ist offenbar wichtiger Lobbyist des amerikanischen Investmentriesen in Deutschland und repräsentiert zweifellos den arroganten US-Finanzkapitalismus hierzulande. Dazu passt seine Rolle in der Berliner Transatlantik-Denkfabrik “Atlantik-Brücke”. Sich dabei auch noch als “Mittelständler” zu gerieren, bildet dann nur noch den Gipfel politischer Einfalt, die man auch nicht von ihm erwartet hätte. Von allen Befragten würden sich daher nur 26 Prozent für Friedrich Merz entscheiden, unter den CDU-Anhängern sind es 35 Prozent.

Spahn für Prüfung des UN-Migrationspaktes

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erkennt als einziger, dass Merkels Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Willkommenspolitik für alle Einwanderungswilligen dieser Welt politisch zunehmend isoliert ist in Europa. Deshalb sprach er sich zuletzt für eine genaue Prüfung des UN-Migrationspaktes aus. “Die Debatte über den Migrationspakt steht in der Bundestagsfraktion noch aus”, sagte er der Welt am Sonntag. “Wichtig ist, dass Deutschland seine Souveränität behält, Migration zu steuern und zu begrenzen.”

Spahn, im Jahr 2017 Teilnehmer am Bilderberger-Treffen, der Kaderschmiede europäischer Spitzenpolitiker (so war die am letzten Wochenende zur SPÖ-Vorsitzenden gewählte Pamela Rendi-Wagner ebenfalls Teilnehmerin an dieser Veranstaltung), liegt allerdings weit hinter Merz. Unter allen Befragten kommt Spahn lediglich auf neun Prozent, von den CDU-Anhängern würden sich gar nur zwei Prozent für ihn entscheiden – ganze zehn Prozentpunkte weniger als in der Umfrage vor zwei Wochen.

Kramp-Karrenbauer auf Überholspur

Annegret Kramp-Karrenbauer liegt aktuell mit 48 Prozent deutlich vor Merz und Spahn im Wettrennen für das höchste CDU-Amt. Sie wird von den Medien stark unterstützt und gilt als deren eindeutige Favoritin.

Sie verkörpert die in der Merkel-Zeit “runderneuerte” Mitgliedschaft der CDU in typischer Weise – willenlos ihrer Kanzlerin applaudierende Wahlvereinsmitglieder. Allerdings ist AKK, wie sie ihr Namenungetüm gerne kaschiert, keine Mini-Merkel, auch wenn sie in groben Zügen die Kanzlerin immer unterstützt hat. Dazu ist sie zu traditionell katholisch, was man gelegentlich an ihren gesellschaftspolitischen Einwürfen festmachen kann. Der “Grünspan”, den Merkel über die Partei gezogen hat, passt ihr nicht wirklich. Das hat sie nachgewiesen, als sie vor Jahren die Grünen aus ihrem Saarbrücker Kabinett warf.

Allerdings steht AKK für die Fortsetzung von Merkels Einwanderungsirrsinn und ihre politisch korrekte Gesinnungspolitik. Mit AKK würde sich die CDU das Verschlafen einer dringendst benötigten Neuausrichtung leisten – zur Freude der AfD, die dann weiterhin die einzige rechte Partei in Deutschland bleiben wird, wahrlich eine Alternative mit hohem Potenzial.

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