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Ilhan Omar, erste Moslemin und Kopftuchträgerin im US-Repräsentantenhaus.

USA

8. November 2018 / 18:52 Uhr

Nach “Midterms”: US-Demokraten bejubeln erstes Kopftuch im Repräsentantenhaus

Nach ihrem äußerst bescheiden ausgefallenen Wahlerfolg bei den amerikanischen “Midterm Elections” gaben die US-Demokraten wieder einmal ein schauderhaftes Schauspiel zum Besten, um diesen Mini-Sieg medial bestmöglich in Szene zu setzen. Vor allem eine neue Repräsentantin des Staates Minnesota tat sich dabei besonders hervor.

Erstes Kopftuch im Repräsentantenhaus

Es handelt sich dabei um die aus Somalia stammende Ilhan Abdullahi Omar, die mit ihrer Antrittsrede neue Maßstäbe setzte. Kurz zusammengefasst ist Omar stolz darauf, die erste Schwarze zu sein, die ihren Staat im Kongress repräsentiert. Doch nicht nur das: Sie wird auch die erste Frau sein, die ebendort das Kopftuch (“Hidschab”) trägt – eine Aussage, die prompt zu einem besonders lauten Jubelsturm führt. Natürlich ist sie auch der erste Flüchtling, der je in dieses Haus gewählt wurde – was wiederum mit einem “Maschallah!” aus dem Publikum quittiert wird. Daraufhin muss Omar noch einmal extra betonen, dass sie auch die erste moslemische Frau ist, der dieses Glück zuteil wurde.

Zweifelhafter Lebenslauf

Doch abseits ihrer offen zur Schau gestellten “Buntheit” scheint Omar auch das eine oder andere schmutzige Geheimnis zu hüten. So wollen die Gerüchte nicht und nicht verstummen, dass die Volksvertreterin vor Jahren ihren eigenen Bruder geheiratet haben soll, um so leichter an einen Aufenthaltstitel in den USA zu gelangen. Verfahren wegen Betrugs und sogar Bigamie sind deswegen noch anhängig. Auch antisemitische Aussagen werden der strenggläubigen Moslemin angelastet; ihre Hassreden gegenüber “weißen Männern” sind hingegen unproblematisch, denn die gehören im linksdrehenden Teil der USA fast schon zum guten Ton.

Sonstige Repräsentanten: Maximale Buntheit

Doch auch sonst geizen die Demokraten nicht mit exotischen Neo-Kongressleuten. Neben Omar zieht noch eine weitere Abgeordnete mit palästinensischen Wurzeln als zweite Moslemin ins Repräsentantenhaus ein, darüber hinaus gibt es Latinos jeglicher Provenienz, jede Menge der ach so unterdrückten Frauen und natürlich bekennende Homosexuelle. Einen kleinen Überblick über diesen bunten Strauß frischgebackener US-Politiker kann man sich hier verschaffen.

Inhalte? Ideologie ist Trumpf!

Was auffällt, ist, dass sich all diese Kandidaten hauptsächlich aufgrund ihrer – nennen wir es einmal “Besonderheiten” – hervortun. Kein einziger davon machte mit so etwas altmodischem wie politischen Ideen von sich reden; die Demokraten geben sich gar keine Mühe mehr, mit Inhalten punkten zu wollen, sondern verlassen sich allein auf die Demographie, die auf lange Sicht wohl den Ausschlag zu ihren Gunsten geben wird. Das einzige, was viele ihrer Kandidaten verbindet, scheint lediglich der Hass auf “straight white man”, also heterosexuelle Weiße, zu sein. Diese auch in den USA schwindende Minderheit wird nach der Ära Trump wohl düsteren Zeiten entgegensehen.

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