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An diesem Küstenabschnitt auf Lesbos landen tausende illegale Migranten, die dann im Lager Moria untergebracht werden müssen.

28. September 2018 / 12:49 Uhr

Lesbos: Migrantenlager Moria droht die Räumung

Das für illegale Migranten auf der griechischen Insel Lesbos eingerichtete Lager Moria soll geräumt werden. Ursprünglich war das Asylantenlager für eine Aufnahmekapazität bis zu 3.000 Personen durch die griechischen Sicherheitsbehörden eingerichtet worden. Aktuell ist der Belag mit illegalen Migranten aber auf eine Höchstzahl von nicht weniger als 9.000 Personen angewachsen. Damit ist das Lager dreifach belegt und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Der Ausbruch von ansteckenden Krankheiten, Gewalt und sexueller Missbrauch sind an der Tagesordnung. Unter den Bewohnern sollen bis zu 3.000 Kinder sein.

Der griechische Migrationsminister Dimitris Vitsas will das überfüllte Lager jetzt schließen. Bis Anfang Oktober sollen 2.000 illegale Migranten auf das griechische Festland verbracht werden. Mitte Oktober sollen weitere 1.000 Illegale überstellt werden. Darüber hinaus erwägt die Regierung in Athen überhaupt, das Durchgangslager auf Lesbos zu schließen.

Balkanroute bekommt via Lesbos Nachschub an Illegalen

Mit der Überstellung auf das griechische Festland erhält aber in Wahrheit die Balkanroute neuen Nachschub an Illegalen. Vor dem Einbruch des Winters wollen sich noch möglichst viele Migranten auf den Weg nach Norden machen, um die Sozialstaatssysteme in Österreich und Deutschland zu erreichen. Vor diesem Hintergrund rüstet etwa die kroatische Grenzschutzpolizei bereits auf, um einen Schutzriegel für Europa gegen die weitere illegale Einwanderung auf der Balkanroute, die vor allem über Bosnien-Herzegowina läuft, zu errichten.

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