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Die Amtskirche in der Bundesrepublik und in Österreich entfernt sich immer mehr von den Bürgern.

20. Mai 2018 / 08:58 Uhr

Kirche: Hoffnungszeichen aus Rom – fragwürdige Zustände in bundesdeutscher Amtskirche

Wie auch deutsche Medien berichteten, haben unter massiven Druck alle Bischöfe der katholischen Amtskirche in Chile ihren Rücktritt angeboten. Es bleibt abzuwarten, von welchen Bischöfen Papst Franziskus tatsächlich den Rücktritt annimmt, sie also wirklich in die Wüste schickt, aber der Vorgang ist für sich schon eine Sensation.

Dabei gibt es ja auch in der Bundesrepublik und Österreich einiges, was zum Nachdenken darüber anregen kann, ob nicht auch dort in amtskirchlichen Führungspostionen ein Aufräumen angesagt sei. Man denke da nur an die neuesten Berichte aus der Erzdiözese Wien zum Thema Missbrauch bis hin zu erzwungener Adoption. Dabei handelt es sich mit dem Erzbistum Wien immerhin um die Diözese des Vorsitzenden der Österreichischen Bischofskonferenz und Kardinals Christoph Schönborn!

Bischofskonferenz als besondere Problemzone in der Weltkirche

Richtig brisant wird es, wenn man in die Bundesrepublik blickt. An die Welle von Missbrauchsenthüllungen insbesondere ab dem Jahre 2010 wird sich mancher erinnern. Auf das skandalöse Verhalten des seinerzeitigen Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz Erzbischof Robert Zollitsch wies sogar ein gewiss nicht antikatholisches Organ wie das Magazin des Österreichischen Mittelschülerkartellverbandes MKV COULEUR in deutlichen Worten hin. Nicht dementiert heiß es:

Auch sonst erwies sich das Gebiet der deutschen Bischofskonferenz als besondere Problemzone in der Weltkirche.

Messen mit zweierlei Maß

Über moralisch bedenkliche Vorgänge selbst beim jüngsten Katholikentag hat unzensuriert berichtet. Treuherzig versichern weiterhin amtskirchliche Bischöfe wie Vertreter des Zentralkomitees deutscher Katholiken, wie sehr man gegen Gewalt und für die Achtung der Menschenwürde sei. Vielleicht gilt dies nicht ganz allgemein?

Wo blieb der Aufschrei gegen den türkischen Überfall auf das weitgehend von Kurden bewohnte Nordsyrien mit dem offensichtlichen Blutbad von Afrin? Wo bleibt die Verurteilung von Waffenlieferungen der Bundesrepublik unter Merkel an die Türkei? Da stößt man offensichtlich bei den mit Staatszuschüssen und Zwangseintreibung der Kirchensteuer verwöhnten Amtskirchenleuten jenseits von Allgemeinplätzen auf Schweigen.

Keine Empörung wegen Angriffe auf AfD

Wie verhält sich die Amtskirche nun gegenüber fortgesetzter Gewalt und Herabwürdigungen gegen Einrichtungen und die Menschen der AfD? Die zahlreichen Anschläge und Angriffe sind inzwischen würdig, von Buchautoren thematisiert zu werden. Selbst ein Organ außerhalb der Bundesrepublik und eher lokal orientiert wie WOCHENBLICK meldete in seiner Ausgabe vom 15. März unter der Überschrift “Schafft es ein AfD-Büro ins Guiness-Buch der Rekorde?” auf Seite 3:

Nach 30 Überfällen auf ein AfD-Bürgerbüro in Chemnitz will der sicherheitspolitische Sprecher der AfD, Carsten Hütter, den Fall dem Guiness-Buch der Rekorde melden. Er könne sich kaum vorstellen, dass weltweit ein anderes Parteibüro in lediglich zwei Jahren so viele Anschläge verbuchen könne, wie jenes in Sachsen.

Keine kirchlichen Mahnwachen bei Gewalt gegen AfD

Schon einmal etwas von amtskirchlicher Verurteilung solch exzessiver Gewalt, vielleicht von einer kirchlichen Mahnwache zugunsten der betroffenen AfD-Menschen erfahren? Wohl auch hier wieder: Fehlanzeige!

Als jüngst Rapper Farid Bang Alice Weidel als Nazi-Bitch und Nutte beschimpfte und ankündigte, ihr das Nasenbein zu brechen, wo blieb denn der amtskirchliche Aufschrei der Empörung? Vielleicht eine Erklärung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz mit dem vielsagenden Familiennamen Marx, da seien aber wirklich rote Linien überschritten worden? Nun ja vielleicht gilt die in Amtskirchenkreisen “im Geiste des I. Vatikanischen Konzils” so gerne beschworene Menschenwürde nicht für Kurden und Menschen von der AfD? Wo war der “fromme” Empörungsschrei, als der Großkonzern Facebook wie die deutsche Justiz ausdrücklich bestätigte, erneut die Rechte von Alice Weidel verletzte? Hieß es da irgendwann, dass Kirchenvertreter an der Seite der attackierten Weidel mit ihren kleinen Kindern stünden? Ganz offensichtlich nicht.

Amtskirche weiter gegen AfD

Spitzenvertreter der Kirchenhierarchie gießen noch Öl ins Feuer, worüber man ein eigenes Buch schreiben könnte. Man denke nur daran, dass nach dem soundsovielten Anschlag auf Einrichtungen und Menschen der AfD die katholische Zeitung Tagespost meldete: “Erzbischof Schick: Härter mit der AfD auseinandersetzen”. Von Bemühung um Deeskalation oder gar positive Verständigung keine Spur. In dieselbe Richtung ging es bei dem Interview des Bamberger Erzbischofs Schick mit der Augsburger Allgemeinen. Nur am Rande sei bemerkt, dass man hier kein Wort findet, die Kirche solle sich von der in “Die Linke” umbenannten SED nicht vereinnahmen lassen, sondern etwas abgrenzen, oder die Unterstützung des Erdogan-Regimes durch die deutsche Regierung sei zumindest bedenklich.

Der neuernannte Bischof von Würzburg Franz Jung brüstete sich, als bisheriger Generalvikar der Diözese Speyer bei der umstrittenen Gegenkundgebung in Kandel gegen die Veranstaltung “Kandel ist überall” mitgewirkt zu haben. Eifernd warnte er vor der Vereinnahmung der Ermordung von Mia durch Rechte. Kein Wort des Kirchenmannes wurde amtskirchlicherseits vermeldet zur Abgrenzung von der auch in Kandel gewalttätigen Antifa. Dabei wurde genau deren Verhalten sogar von der Polizei heftig kritisiert! Von einem Wort des Mitgefühls für die von linker Seite verletzten Polizeibeamten war aus amtskirchlicherseits ebenfalls nichts zu vernehmen. Vielleicht gilt Menschenwürde “im Geiste des II. Vatikanischen Konzils” bzw. politisch-theologischer “Korrektheit” für alle, nur nicht für Kurden, für Menschen von der AfD, für Polizeibeamte und wen sonst noch? Nicht ganz allein stand Epoch Times, als es vermeldete: “Kandel: Neuer Bischof von Würzburg heizte die Antifa mit an”, und dazu schrieb:

Bevor es zu den gewalttätigen Ausschreitungen Linker in Kandel gegen die Polizei kam, sprach nicht nur SPD-Ministerpräsidentin Dreyer, sondern auch der designierte Bischof von Würzburg Franz Jung. Er rückte besorgte Frauen, Mütter und Töchter in die Nähe von Nationalsozialisten und ebnete so den Weg für die Krawalle gegen die Polizei, urteilt Theologe David Berger.

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