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Statt “Klartext” gab es Vorgekautes: Nur der Bundeskanzlerin genehme Fragesteller kamen zu Wort.

ZDF

16. September 2017 / 14:41 Uhr

Aufgeflogen: ZDF bestimmt vorher, wer Angela Merkel was fragen darf

Was viele ahnten, hat ZDF Klartext-Moderator Peter Frey durch eine Unachtsamkeit selbst aufgedeckt. Fragesteller aus dem Publikum sind vom Sender handverlesen und deren Fragen schon vorher bekannt.

Merkel und das ZDF  führten Zuseher hinters Licht

Beim ZDF überlässt man nichts dem Zufall. Schon gar nicht, wenn es um die Manipulation der Fernsehzuschauer geht.

„Klartext Frau Merkel! Bürger fragen die Bundeskanzlerin. Themen: Integration, innere Sicherheit, soziale Gerechtigkeit, Flucht, Arbeit und Wirtschaft, EU und Europa.“

So kündigte der öffentlich rechtliche Sender ZDF seine Sendung „Klartext“ für Donnerstag Abend an. Das klang spannend. Endlich hatten Bürger die Möglichkeit, Kanzlerin Angela Merkel mit brennenden Fragen zu aktuellen Themen zu konfrontieren. Dass alles nur ein abgekartetes Spiel war, stellte sich dann (ungewollt) im Lauf der "Fake"-Veranstaltung heraus. Denn während der Sendung hielt Peter Frey für einen kurzen Augenblick gut sichtbar, seine Moderationskarten vor die Kamera, auf denen die Gesichter der Fragesteller plus nebenstehenden Anmerkungen erkennbar waren.

Sprecherin von Terroropfern ausgeladen

Eine Bestätigung der plumpen Sehermanipulation des ZDF findet sich in der kurzfristigen Ausladung der Sprecherin der Terroropfer vom Berliner Breitscheidplatz, Astrid Passin. Mit dem Thema Terror im Zusammenhang mit Migration und Islam wollte Angela Merkel offensichtlich nicht konfrontiert werden. Stattdessen präsentierte man lieber zwei Vorzeigeflüchtlinge und einen "Deutschtürken", der sich über Rassismus und Diskriminierung beklagen durfte.

Das Ansinnen des Senders, vorab bekanntzugeben, welche Fragen Frau Passin der Kanzlerin stellen wolle, hatte sie im Vorfeld der Sendung abgelehnt. "Ich denke, meine Fragen wären denen zu unbequem gewesen", äußerte sich die enttäuschte Frau gegenüber der Berliner Morgenpost.

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