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Der ukrainische Präsident Poroschenko muss nun Lieferungen nach Nordkorea untersuchen lassen – denn es kommt Druck aus den USA.

21. August 2017 / 11:00 Uhr

Ukraine: Poroschenko lässt Rakenten-Lieferung an Nordkorea untersuchen

Angebliche Rakentelieferungen aus der Ukraine nach Nordkorea lässt der ukrainische Staatspräsident Petro Poroschenko nun vorrangig untersuchen lassen. Der ukrainische Präsident teilte via den sozialen Medien mit, dass er eine dringliche Untersuchung dieser Causa eingeleitet habe, die gründlich und vollständig umgesetzt werden soll. Die angeordnete Untersuchung soll von einer interministeriellen Kommission für militärtechnische Zusammenarbeit und Exportkontrolle, sowie der staatlichen Raketenfabrik Yuzhmash vollzogen werden.

Hintergrund dieses Meinungsumschwungs des Regimes in Kiew ist der zunehmende Druck aus den USA auf die Ukraine in dieser Angelegenheit. Bis vor kurzem hatten Kiewer Regierungsstellen Vorhalte betreffend Motorenlieferungen für Raketenbauteile nach Pjöngjang als Propagandaschachzug aus Moskau abgetan.

Poroschenko hat korrupte Strukturen nicht unter Kontrolle

Offensichtlich hat Poroschenko weiterhin keine Chance, korrupte Strukturen in seinem Land unter Kontrolle zu bekommen. Deshalb sind illegale Waffentransfers, die ja auch nach Syrien an Teile des Islamischen Staates (IS) gegangen sein sollen und jetzt in Richtung Nordkorea vermutet werden, nicht von vorn herein auszuschließen. Poroschenkos Kredit bei seinen früheren Verbündeten in den USA, unter anderem den Kreis rund um den ehemaligen US-Vizepräsidenten Jo Biden und dessen neoliberale Think Tanks, scheint aufgebraucht zu sein.

Eine Rolle in diesem Konflikt soll auch der ehemalige georgische Präsident und frühere ukrainische Gouverneur von Odessa, Michail Saakaschwili, spielen. Er soll auf Seiten US-amerikanischer Interessenvertreter gegen Poroschenko in Stellung gebracht worden sein, und dessen Politik gegenüber Washington mit Informationen kritisieren. 

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