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München, Blick durch das Sendlinger Tor: In diesem Bezirk spielt sich die unglaubliche Hetzjagd auf den Wirt ab.

18. Juli 2017 / 08:14 Uhr

Hetzjagd gegen Wirt, der Pegida-Gäste bediente – nun muss alteingesessene Trattoria schließen

Dass Betreiber von Hotels, Gaststätten und Veranstaltungsräumlichkeiten massiv unter Druck gesetzt werden, ihre Räumlichkeiten ja nicht politisch unliebsamen Personen zur Verfügung zu stellen, ist bekannt. Bei „Zuwiderhandeln“ ist es keine Seltenheit, dass dann die Stiefeltruppe der Vertreter unserer toleranten Gesellschaft, die Antifa-Schläger, aufmarschiert und ihre Vorstellung besorgt. Sogar Besucher von Ballveranstaltungen laufen Gefahr, körperlich attackiert zu werden, wie alljährlich beim Wiener Akademikerball. Dass ein Gastwirt jetzt sogar deshalb sein Lokal schließen muss, stellt wohl den Höhepunkt dieser besorgniserregenden Entwicklung dar. Das "Vergehen" des Gastronomen: Er hatte Leute von Pegida bedient und ihnen kein Lokalverbot erteilt.

Brauerei kündigt Pachtvertrag wegen unerwünschter Kundschaft

Wie die Münchner tz in ihrer Online-Ausgabe berichtet, wurde dem Pächter des beliebten italienischen Traditionslokales „Casa Mia“ in Sendling der Pachtvertrag von der Brauerei Anheuser-Busch InBev aufgekündigt. Seine Trattoria war beliebter Treffpunkt an der Ecke Oberländer-/Implerstraße und seit 14 Jahren Treffpunkt im Viertel, so die tz. Pech für ihn, dass auch Leute des Bündnisses Pegida sich jeden Montag in dem Lokal trafen. Und Pech auch, dass so etwas Unerhörtes der Sendlinger Bezirksausschuss (BA) erfuhr und schlimmer noch, die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München das bestätigte.  Wörtlich kann man in der tz dazu lesen:

„Daraufhin schlug Ernst Dill (SPD), BA-Beauftragter gegen Rechtsextremismus, Alarm: „Wir wollen kein braunes Bier in Sendling“, sagte er. Der BA-Vorsitzende Markus Lutz (SPD) appellierte in einem Brief an den Wirt, den Pegida-Leuten den Zutritt zu verwehren. Er sei nicht verpflichtet, diese Leute zu bewirten, schrieb Lutz."

Irgendwie kommt einem sowas bekannt vor, zumindest wenn man in den Geschichtsbüchern blättert. Und dann ging es für den Wirt so richtig los:
„Nazis verpisst euch!“-Parolen und Anti-Nazi-Aufkleber fanden sich an der Hauswand. Der sizilianische Wirt, sicher alles andere als ein Nazi, versuchte sich noch verzweifelt zu wehren. Die geächteten Gäste traten nicht als politische Gruppe auf, hätten keine Flugzettel verteilt, sie seien nur „auf ein Bier und eine Pasta“ gekommen. Und vor allem Ernst Dill hätte ihm geschadet, als er sogar bei der Brauerei Stimmung gegen ihn gemacht habe, sagte er der tz  und „Ich kann nicht Leuten Hausverbot erteilen, wenn sie nicht randalieren“.

Wirt sollte sich verpflichten, Pegida-Leute nicht zu bedienen

Und weil wir ja in einer „weltoffenen“ und „toleranten“ Gesellschaft leben, bekam der Wirt von Anheuser Busch noch eine "Chance": Die Brauerei verpflichtete ihn per Zusatzvertrag „sich einzuschalten, sobald er einschlägige politische Umtriebe bemerke“. Mit seiner neuen Funktion  als politisch korrekter Blockwart wollte sich der Sizilianer jedoch nicht so recht anfreunden und erklärte „frech“, das sei doch Unsinn und er sei kein Spion und „soll ich jeden nach seiner Gesinnung fragen?"

"Erfolg" der Gesinnungswächter: Pizzeria sperrt zu

Diese Haltung hätte er besser nicht einnehmen dürfen, denn der stramme Antifaschist und BA-'Beauftragte Dill setzt nach, indem er der Brauerei einzelne Pegida-Leute meldete. Einmal wollte sich der Superdemokrat Dill noch gnädig zeigen, indem er dem Italiener verzeihen würde, wenn er mit dem Attribut „Pegida-frei“ werbe.

Giovanni Costa, will jetzt „erstmal ausruhen von den Deutschen“, seine Existenz sei am Ende. Am 21. Juli schließt das „Casa mia“. Ein schöner „Erfolg“ im Kampf gegen Rechts.

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