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19. Juni 2017 / 13:00 Uhr

“New York Times” beweist: NGOs kooperieren immer enger mit libyschen Schleuserbanden

Es gehört zu den am meisten verbreiteten Fake News der letzten Monate, dass die Verschiffung von Migranten nach Europa durch NGOs als "Rettung aus Seenot" bezeichnet wird. Beispielsweise am Sonntag (18. Juni) Kronen Zeitung, Seite 6: "Am Samstag wurden 2.500 Menschen im Mittelmeer aus Seenot gerettet". Bis zu 10.000 Leute werden innerhalb weniger Tage unter diesem Vorwand nach Italien gebracht, Tendenz steigend. Alleine heuer waren es bis Ende Mai 60.000, eine Steigerung von gut 10.000 Personen gegenüber dem Vorjahr. Und auch die Zahl der Toten hat sich erhöht, trotz, oder gerade wegen der verstärkten „Rettung“. Ganz im Gegensatz zu Australien – bei diesem, aus europäischer Sicht „inhumanen“ Model, ertrinkt niemand mehr.

Kommentar von Unzensurix

Weshalb das sich absichtlich in Seenot bringen, um dann aus dem Meer gefischt zu werden, um in weiterer Folge ins Land der Retter zu gelangen, nichts mit Rettung zu tun hat, soll hier nicht erörtert werden. Denn Normaldenkenden leuchtet dies ohnehin ein, da bedarf es keiner weiteren Erklärungen. Interessant ist vielmehr, wie und mit welchen Methoden Schleuser und NGO-Schlepper kooperieren und wie man versucht, uns diese vielfach tödliche „Zusammenarbeit“ als Akt der Humanität darzustellen.

So wurde hier erst vor wenigen Tagen aufgezeigt, dass die NGOs sogar 450 Dollar pro bedürftigen „Bootsflüchtling“ an das libysche Schlepper-Syndikat bezahlen, wenn diese sich die Dienste der Schleuser nicht leisten können. Es gilt somit diese kriminelle Kooperation Schritt für Schritt aufzudecken, damit uns die eigentlichen Drahtzieher der Masseneinwanderung nach Europa, nämlich die Machteliten im Hintergrund, nicht mehr länger an der Nase herumführen können.

New York Times zeigt, was man bei uns nicht sehen soll

Einen weiteren Mosaikstein, der zur Aufklärung dieser kriminellen Aktivitäten beiträgt, liefert die angesehene New York Times vom 14. Juni 2017. Dort wird graphisch dargestellt, wann und an welchen Punkten im Mittelmeer in den letzten drei Jahren und heuer „gerettet“ wurde.

Die Grafik zeigt die Stellen im Mittelmeer, wo im Jahre 2014 die Bootsflüchtlinge von europäischen Schiffen übernommen wurden. Im oberen Bereich kann man hier noch von einer tatsächlichen Rettung sprechen, denn diese Schiffe hatten ja tatsächlich das Ziel, die italienische Insel Lampedusa zu erreichen.

Im Jahr 2015 (lilafarbige Punkte) erkennt man jedoch, dass die Rettungsaktivitäten bereits deutlich nach Süden verlagert wurden. Vorläufig werden die nationalen Hoheitsgewässer jedoch noch nicht verletzt.

Im darauf folgenden Jahr 2016 ging man dann bereits „voll zur Sache“. Das Einsatzgebiet der „Retter“ verlagert sich noch weiter nach Süden, man operiert bereits tief in libyschen Hoheitsgewässern, kein Schiff braucht mehr die mühsame Überfahrt direkt nach Italien riskieren. Das besorgt jetzt ein Shuttle-Service der „Retter“.

2017: Der Flüchtlingsstrom erreicht neue Rekordwerte 

Die „Zusammenarbeit“ zwischen Schleuserbanden und NGO-Schleppern funktioniert immer perfekter. Dass es auch Rekordwerte an Ertrunkenen gibt, stört offensichtlich niemanden der beiden „Partner“. Im Gegenteil, das verlangt nach noch mehr „Rettung“. Das Geschäftsmodell der Schleuser ist auf Gewinnmaximierung ausgelegt, das heißt, die Schiffe werden immer so beladen, dass man es gerade noch zu den bereits wartenden NGO-Schiffen schafft. Oder auch nicht. Was dem Geschäft ja nicht gerade abträglich sein muss. Vielfach legen die NGO-Schiffe bereits in nordafrikanischen Häfen an. Ein Mitarbeiter der unzensuriert-Redaktion konnte das im Zuge einer Recherche für einen Beitrag im März anhand der Satelittenüberwachung der NGO-Schiffe sogar nachweisen (siehe oben).

Kooperation mit NGOs bewirkt, dass Schleuser noch skrupelloser agieren

Im Artikel der New York Times erfährt man auch, dass die Schleuser die "bedauernswerten Menschen" in immer kleinere Schlauchboote pferchen und dann sogar die Motoren der Schlauchboote abmontieren, um sie mit Begleitbooten für den nächsten Einsatz zurückbringen. Wenn dann an den vereinbarten Treffpunkten die NGO-Schiffe nicht sofort eintreffen, kommt es aufgrund der Überbelegung zu Kenterungen der Wartenden mit vielfach tödlichem Ausgang, da es sich bei den Afrikanern oftmals um Leute handelt die „noch nie ein Meer gesehen haben“ und somit gar nicht schwimmen können. So werden dann aus Komplizen und Erfüllungsgehilfen der Schleuser plötzlich Retter.

Zum Schluss des Artikels wird noch Federico Soda,  Direktor der International Organization for Migration (IOM) mit Sitz in Genf, zitiert, der zu Recht erkennt, „es sei wirklich Zeit, anzufangen, eine langfristige Politik ins Auge zu fassen". Davon sind die Politiker der EU, welche offensichtlich glauben, die Probleme Afrikas durch Aufnahme eines Teils der willigen Auswanderer in Europa lösen zu können, allerdings noch meilenweit entfernt.

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