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Erst Moschee, dann Kirche. Vielen Asylbewerbern kann es mit dem Übertritt – und damit nach islamischer Diktion dem “Abfall vom rechten Glauben” – nicht schnell genug gehen.

20. April 2017 / 08:21 Uhr

Taufschein ermöglicht erfolgreichen Asylbetrug – Anzahl ex-muslimischer Konvertiten steigt

Zurzeit gibt es einen hohen Zuwachs muslimischer Flüchtlinge, die vom Islam zum Christentum konvertieren und diese Zahl steigt stetig an. Gerade Ostern bot dafür einen willkommenen Anlass. Ein großes Interesse besteht vor allem bei Iranern und Afghanen. In Österreich etwa stellen Einwanderer 70 Prozent der Taufanwärter dar. In Deutschland verzeichneten die evangelische und die katholische Kirche für das Jahr 2016 über 1.000 Übertritte.

Die Beweggründe der Konvertiten sind unterschiedlich, jedoch ist nicht auszuschließen, dass viele lediglich die Chance auf ein Bleiberecht erhöhen und einer Abschiebung entgehen wollen, denn wenn man sie zurückschicken würde, stünden ihnen lebensbedrohliche Konsequenzen in ihren Heimatländern bevor. Auffällig ist auch, dass die meisten Asylbewerber, welche vorhaben, den christlichen Glauben anzunehmen, noch kein gesichertes Aufenthaltsrecht im Gastland besitzen.

Iran droht mit Todesstrafe für Abwendung vom Islam

99,4 Prozent der Iraner gehören dem islamischen Glauben an und die Scharia dient dort als Gesetzesgrundlage. Eine Abwendung vom Islam wird daher mit Folter, Gefängnis- oder Todesstrafe geahndet. 

Daher scheint es auch nicht verwunderlich, dass Iraner mit einem Anteil von 95 Prozent die größte Gruppe islamischer Konvertiten in Deutschland bilden, denn sie können kaum einen anderen Asylgrund geltend machen. Der Iran gilt zurzeit nicht als gefährdetes Kriegs- oder Krisengebiet. Nur ein Übertreten zum Christentum schützt daher Illegale vor Abschiebung.

Denn besonders bei Migranten, in deren Heimatländern Christen verfolgt und getötet werden, wird der Glaubenswechsel vom deutschen „Bundesamt für Migration und Flüchtlinge“ (BAMF) als Schutzgrund angenommen und der Asylantrag daher meistens genehmigt. An sich gilt für die Behörden eine Taufbescheinigung als ausreichender Beleg. Pastor Günther Oborski, „Iranseelsorger“ der Evangelischen Landeskirche in Hannover, gibt unumwunden zu, dass viele Übertritte nur zum Schein vollzogen werden: „Natürlich gibt es Menschen, die lassen sich taufen und tauchen danach beim Gottesdienst in der Gemeinde nie wieder auf.“

Missbrauchsversuche keine Seltenheit

Zuwanderer, welche die Absicht haben, zum Christentum zu konvertieren, müssen bei den Amtskirchen zwischen sechs und zwölf Monate lang einen Religionsunterricht in einer Pfarre besuchen. Erst dann sind sie für eine Taufe zugelassen. Hermann Glettler, Bischofsvikar der Diözese Graz-Seckau, erklärte gegenüber der Kleinen Zeitung, dass manche auch schon nach einer kurzen Zeit wieder verschwunden seien. Bruno Gasper, evangelischer Pastor in der Steiermark, gab ebenfalls zu, dass Missbrauchsversuche stattfinden.

Irakerin und deutscher Pater „fühlen“ das Bedürfnis nach Taufe

Merkwürdig ist beispielsweise die Geschichte der Familie Rashid aus dem Irak, von der Spiegel Online aktuell berichtet. Vom Christentum hätten sie zuvor bloß eine vage Vorstellung gehabt. Trotzdem wollten sie sich schon kurz nach der Einreise nach Deutschland 2016 taufen lassen. In der Vorbereitungszeit auf die Taufe konnten sie den Predigten in den Gottesdiensten nicht folgen, weil sie kaum Deutsch können, jedoch behauptete Ashna Rashid „lächelnd“, sie könne „fühlen“, was der Pater sagen wolle.

Pater Winkens von der katholischen Gemeinde Mariä Himmelfahrt fühlt genauso: „Ich spüre das Bedürfnis nach der Taufe. Das Wissen und das Lernen kommen anschließend. So ist das jetzt eben.“ Die Familie bekommt sämtliche Utensilien, wie Taufkerzen, spendiert, da sie von Sozialhilfe lebt. Die Konversion verheimlicht die Familie allerdings vor den anderen Asylanten.

Freikirchen bieten Blitztaufen an

Einige Freikirchen locken gezielt Asylbewerber, die Angst vor Abschiebung haben, mit Blitztaufen, bei denen oft noch andere Vergünstigungen wie Spesenersatz oder ein Mittagessen inkludiert sind. Hauptsächlich wenden sich die Missionare an afghanische Einwanderer, was sich in den Flüchtlingsunterkünften wohl schnell herumgesprochen haben dürfte, denn an Bewerbern, die es mit dem Übertritt zum Christentum anscheinend recht eilig haben, mangelt es nicht. Die vor kurzem konvertierte Asylantin Amina Husseini erzählte Deutschlandradio Kultur, dass ihre Taufe schon vor der Einweisung in den Glauben vollzogen wurde.

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