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Die ukrainische Währung hat seit 2014 zwei Drittel ihres Wertes verloren.

8. August 2015 / 17:00 Uhr

Ukraine: 3,3 Milliarden Euro Halbjahres-Verlust für Banken

Die Ukraine wird ökonomisch immer mehr zu einem zweiten Griechenland. Wie die Präsidentin der Ukrainischen Nationalbank, Valeria Gontarewa, nun bekanntgegeben hat, machten ukrainische Bankinstitute im ersten Halbjahr 2015 Verluste von umgerechnet 3,3 Milliarden Euro. Die Hauptverlustträger im Bankensektor sind Ukrsozbank, Prominvestbank, Raiffeisenbank Bank Aval, Ukreximbank sowie die Oschadbank.

Auch die in russischem Eigentum befindlichen Banken VTB und Sberbank machten große Verluste. Darüber hinaus sind seit dem Beginn der Ukraine-Krise im Frühjahr 2014 insgesamt 46 Banken in der Ukraine in die Pleite geschlittert. Der Bankenhaftungs-Fonds kann nicht alle Kunden bedienen und wird über EU-Steuergelder finanziert.

Kiew: Banken- und Staatspleite gehen Hand in Hand

Und genauso wie in Athen gehen auch in Kiew Banken- und Staatspleite Hand in Hand. Das Regime in Kiew verhandelt mit den internationalen Gläubigern über einen Schuldenschnitt, um ökonomisch und politisch wieder Luft zu bekommen. Parallel dazu sackt die ukrainische Währung Griwna aber immer weiter ab. Seit Juli 2014 hat sie 70 Prozent ihres Wertes verloren.

Während das Kiewer Regime mit dem wirtschaftspolitischen Kollaps ringt, hat es aber offenbar immer noch genügend Zeit für das „außenpolitische Muskelspiel“. Zuletzt wurde die ukrainische Regierung etwa durch ein Einreiseverbot gegen den Russlandfreund und Weltstar Gérard Depardieu „verhaltensauffällig“.

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