Skurrile Töne schlägt plötzlich die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Um der wachsenden Angst vor dem Islam unter der Bevölkerung zu begegnen, soll diese doch auf christliche Tugenden setzen und Weihnachtslieder singen. Schließlich liege es ja an den Bürgern, diesen Sorgen auch durch die Pflege christlicher Traditionen zu begegnen.
Weihnachtslieder gegen Islam?
Ihre Ideen verbreitete Merkel am Sonderparteitag der CDU in Wittenburg (Mecklenburg-Vorpommern), wie aktuell etwa die Junge Freiheit berichtet. Den Sorgen vor dem Islam könne man am besten mit "Liedzetteln und Blockflötenspiel" begegnen. Denn "wie viele christliche Weihnachtslieder kennen wir denn noch und wie viele bringen wir denn unseren Kindern und Enkeln noch bei?“, fragte die Kanzlerin.
Zudem betonte Merkel, ihre Aussagen ernst zu meinen, und forderte gleichzeitig auf, diese umzusetzen, denn sonst würde "ein Stück Heimat verloren gehen".
Pseudo-Patriotismus von Merkel
Dass Merkel plötzlich den (christlichen) Patrioten in sich entdeckte, kauften ihr wahrscheinlich nicht einmal die eigenen Parteikollegen ab. Denn maßgeblich unter Merkels Ägide wurde dem Islam immer mehr Platz in der deutschen Kultur und Öffentlichkeit gewährt. So sind inzwischen Weihnachtsfeiern in Kindergärten und Schulen verpönt, Schweinfleisch in vielen Kantinen verboten und das Kreuz aus Ämtern und Schulen verschwunden.
Zudem bleibt zu bezweifeln, ob das Singen von Weihnachtsliedern gegen den zunehmenden radikalen Islam in Europa helfen wird. Einen Angriff gegen die AfD konnte sich Merkel am Ende ihrer Rede ebenfalls nicht verkneifen. Diese sei eine reine „Nein-Sager-Partei“: „Die AfD ist eine Partei, die weiß immer, was gerade nicht geht; was schlecht ist; wo man nein sagen muss, Finger in die Wunde legen muss“. Dadurch werde das Leben nicht besser, so Merkel.
Durch ihre seltsamen, pseudo-patriotischen Vorschläge wohl aber auch nicht.
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