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Müssen derartige Schilder bei uns bald wieder angebracht werden?

28. Juni 2018 / 13:29 Uhr

Dresden: “Spucksperren” sollen Angestellte im Sozialamt vor Schutzsuchenden schützen

Die Stadt Dresden bereitet einen großen Umbau des Sozialamtes in der Junghansstraße vor. Für den täglichen Umgang mit Flüchtlingen sind die dortigen Räumlichkeiten nämlich nicht mehr geeignet.
Die Mängelliste laut der Vorlage 2015/17 der Landeshauptstadt:

  • Die Räumlichkeiten sind aufgrund der “Größe der die Antragsteller begleitenden Familien” zu klein.
  • Es fehlen “Fluchtmöglichkeiten”.
  • Man benötige “Barrieren” zur Vermeidung von “Ansteckungsgefahr”.

Dem wird nun abgeholfen. Eine ganze Abteilung des Sozialamtes mit 90 Mitarbeitern wird ausgelagert, um Patz für die größeren Räumlichkeiten samt “Fluchtmöglichkeiten” (für wen?) zu schaffen. Und nachdem ein Mitarbeiter der Behörde bereits mit einer TBC-Ansteckung bereichert wurde, sind laut Stadtsprecher Karl Schuricht erste Maßnahmen bereits umgesetzt worden.

“Tresen mit Spuck- und Atemschutz”

So entstanden erste “Tresen mit Spuck- und Atemschutz” aus Kunststoffglas, berichtet die Bild-Zeitung. Dort steht auch, dass Astrid Ihle, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU im Rathaus, kritisiert: “Selbst bei der Sparkasse gibt es durchsichtige Wände als Schutz vor Krankheiten. Das steht auch Verwaltungsmitarbeitern der Stadt zu, um sie keinem größeren Risiko auszusetzen.”

Kundenverkehr nur noch mit Trennwand?

Komisch, dass bei Banken offensichtlich nur Ansteckungsgefahr in den abgeschirmten Kassenbereichen besteht. Mit dieser Logik wäre überhaupt generell ein Kundenverkehr ohne Trennwand nicht mehr möglich. Oder wird hier die Wahrheit hinter der Angst vor Ansteckungsgefahr durch die Neuankömmlinge aus Afrika versteckt?

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