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27. April 2009 / 12:40 Uhr

“Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft” (Wilhelm von Humboldt)

Die inhumanen „Beneš-Dekrete“ sind in unserem heutigen Europa nicht mehr zu tolerieren und die Aufhebung dieser Dekrete ist für die beiden Nachfolgestaaten der ehemaligen Tschechoslowakei nicht nur eine Verpflichtung vor der Europäischen Union, sondern sollte für beide Staaten eine Frage des Anstandes und der Achtung vor menschlichem Leben sein. Die Vertreibung der deutschen und altösterreichischen Bevölkerung, aber auch der ungarischen Minderheit war keine „versehentliche und unkontrollierbare“ Reaktion des tschechoslowakischen Volkes, wie es heute dargestellt wird, sondern eine von langer Hand geplante Aktion gegen die altösterreichischen Kronländer Böhmen, Mähren und Schlesien. Die Vertreibungsverbrechen wurden durch Aufrufe der Exilregierung aus London systematisch vorbereitet und durch die sogenannten „Beneš-Dekrete“ rechtlich abgesichert. Hier seien nur zwei Aufrufe von vielen genannt:

"Der Umsturz muss gewaltsam, muss eine gewaltige Volksabrechnung mit den Deutschen, ein blutiger, umbarmherziger Kampf sein." Eduard Beneš: Rede vom 3. Februar 1944.

"Wenn unser Tag kommt, wird die ganze Nation dem hussitischen Schlachtruf folgen: Schlagt sie, tötet sie, last keinen am Leben. Wenn keine Feuerwaffen zur Hand sind, dann jede Art von Waffe, die schneidet, sticht oder trifft." Aufruf über den britischen Rundfunk , am 3. November 1944.

Diese beiden Zitate sprechen wohl eine sehr deutliche Sprache, wessen geistiges Kind der sogenannte „Volksaufstand“ war!

Gerade jetzt im Jahre 2009 ist es endlich an der Zeit, dass die tschechische wie auch die slowakische Regierung ihre Schuld an dem Exodus der sudetendeutschen und ungarischen Bevölkerung eingesteht und die chauvinistischen Beneš-Dekrete nun endlich für ungültig erklärt. Da nun die Tschechei wie auch die Slowakei – nach langem Irrweg – in den Kreis der europäischen Völkerfamilie heimgekehrt sind, sind beide Staaten mehr den je gefordert, das Leid der Sudetendeutschen endlich anzuerkennen und für einen gerechten Umgang mit ihrer Geschichte zu sorgen. Auch die Vertriebenen möchten sich nicht an eine Tschechoslowakei eines Herrn Beneš erinnern, sondern an ein Land mit höchsten kulturellen Leistungen, in dem die unbeschreiblich schöne Musik eines Antonín Dvořák und Bedřich Smetana unvergesslich ist und einen wertvollen Teil der europäischen Kulturgeschichte darstellt.

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