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27. März 2013 / 10:00 Uhr

“Rote Karte für Ungarn”: Hirnwäsche an deutschen Kindern

Eine neue Qualität der Politpropaganda wurde vor knapp zwei Wochen aus Deutschland gegen das EU-Mitgliedsland Ungarn losgelassen. Das Zerrbild der konservative Regierung in Budapest richtet sich diesmal nicht etwa an die Erwachsenen, sondern setzt bereits bei den Kindern an. Plattform war das öffentlich-rechtliche Kinderprogramm ZDF tivi, das auf dem Kinderkanal KIKA ausgestrahlt wird. Die ungarische Regierung möchte sich nun bei internationalen und deutschen Institutionen beschweren, wie Ministerpräsident Viktor Orbán und Regierungssprecher Frenenc Kumin angekündigt haben.

Kinder werden einschlägig “aufgeklärt”

Reformen im Medienwesen und eine rechtliche Adaptierung beim Verfassungsgericht werden durch ZDF tivi unter dem Titel “Was ist in Ungarn los?” in propagandistischer Art und Weise “aufgeklärt”. Der eine Minute dauernde Zeichentrick-Film endet mit den Worten: “Es sieht also ganz so aus, als halten sich die ungarischen Politiker manchmal nicht an die gemeinsamen Regeln der Europäischen Union.” Das Motto dieses Beitrags lautet: “Rote Karte für Ungarn”.

In Ungarn habe man ein anderes Verständnis von Inhalten, die man Kindern über andere europäische Staaten vermitteln solle, empörte sich Ministerpräsident Orbán. Junge Menschen seien jedenfalls nicht dafür da, um sie “einer politischen Hirnwäsche zu unterziehen”. Man werde entsprechende Schritte unternehmen.

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