Der "real existierende Sozialimus" in Venezuela führt zu einem neuerlichen Flüchtlingsstrom. Dies zeigen aktuelle Zahlen des spanischen Innenministeriums. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2016 reichten bereits 1.278 Venezolaner einen Asylantrag in Spanien ein.
Asylanträge von Venezolanern im Ausland häufen sich
Im Vergleich dazu betrug die Gesamtanzahl venezolanischer Asylanträge 2015 lediglich 596. Auch in den USA haben sich die Asylanträge heuer gegenüber 2015 bereits verdreifacht. Die Antillen-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao haben wegen des Asylantenansturms bereits Alarmstufe rot in Sachen Küstenschutz ausgerufen.
Auswirkungen der Politik der roten Chavistas
Als Ursache dieses anschwellenden Asylantenstroms in die USA und nach Spanien bzw. die EU wird von Experten die Politik der roten Chavistas genannt. Als Chavistas bezeichnet man die Anhänger des ehemaligen venezolanischen Staatspräsidenten Hugo Chávez und seines weniger charismatischen Nachfolgers Nicolás Maduro.
In fetten Jahren keine anderen Standbeine aufgebaut
Aktuell herrscht im Erdöl-Exportland Venezuela mit den weltweit größten Ölreserven aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises Mangelwirtschaft und Korruption, denn das Land hat in den vielen fetten Jahren des Ölexportes keine nennenswerten anderen Standbeine aufgebaut. Der amtierende sozialistische Staatspräsident Maduro regiert gegen die Zwei-Drittel-Mehrheit der Opposition im Parlament nur noch mittels Notverordnung. Durch die innenpolitischen Spannungen und die verfallenden Erdölpreise herrscht Bürgerkriegsstimmung in Venezuela.
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