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Einen starken Aufwärtstrend erlebt die AfD derzeit in Brandenburg und käme laut Forsa-Umfrage auf 20 Prozent.

AfD

2. Oktober 2016 / 09:58 Uhr

Auch in Brandenburg startet die AfD durch und ist bereits zweitstärkste Partei

Bei der sogenannten „Sonntagsfrage“, also „welcher Partei würden Sie am kommenden Sonntag ihre Stimme geben?“, legt die AfD im Bundesland Brandenburg ordentlich zu. Nach dem „Brandenburg-Barometer“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa, das im Auftrag der Märkischen Allgemeinen Zeitung erstellt wird, käme die Alternative für Deutschland bereits auf 20 Prozent der Stimmen. Sie wäre damit zweitstärkste Partei im Brandenburger Landtag. Bei den vergangenen Landtagswahlen 2014 erhielt die AfD 12,2 Prozent bzw. zehn Sitze im 88-köpfigen Landtag. 

Aufwärtstrend der AfD, Abwärtstrend aller anderen Parteien

Nach den Wahlerfolgen in Mecklenburg-Vorpommern (21 Prozent) und Berlin (14 Prozent) setzt sich der Aufwärtstrend der AfD auch in Brandenburg weiter fort. Landesvorsitzender der Partei ist dort Alexander Gauland..

Nach der letzten Sonntagsfrage bliebe die SPD mit 30 Prozent weiter stärkste Kraft im Land (2014: 31,9; zum Vergleich, bei den Landtagswahlen 1994 erhielten die Brandenburger Sozialisten noch 54,1 Prozent der Stimmen).

Völlig abstürzen würde die CDU. Die Meinungsforscher sehen sie derzeit bei 17 Prozent (2014: 23), was für die Unionspartei in Deutschland ein absoluter Negativrekord wäre.

Ebenfalls 17 Prozent der Wählerstimmen würden derzeit auf Die Linke entfallen (2014: 18,6), die Grünen bekämen 6 Prozent (2014: 6,2). Wieder in den Landtag käme gerade noch die FDP, der man 4 Prozent attestiert (2014: 1,5).

Regierungskoalition würde Mehrheit verlieren

Die Märkische Allgemeine Zeitung zeigt sich über diese hohen Umfragewerte der AfD überrascht, zumal 57 Prozent die Arbeit der Landesregierung (Koalition SPD/Die Linke) eigentlich positiv bewerten und sogar 58 Prozent der Befragten sich mit der Arbeit des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke zufrieden zeigen. Selbst 39 Prozent der potentiellen AfD-Wähler sollen ihn positiv beurteilen.

Nach dieser Umfrage allerdings bröckelt die Regierungskoalition, da SPD und Linke nur noch gemeinsam auf 47 Prozent kommen würden.

Sogar besseres Abschneiden bei Bundestagswahl

Weiters wurde vom Meinungsforschungsinstitut Forsa festgestellt, dass bei einer Bundestagswahl die AfD in Brandenburg sogar noch besser abschneiden würde. Bei einer deutschlandweiten Wahl könnte die AfD in Brandenburg mit 21 Prozent rechnen.

Völlig desaströs wäre das Abschneiden der CDU, die bei der letzten Bundestagswahl 2013 mit 34,8 Prozent noch Wahlsieger in Brandenburg war und heute nur noch 26 Prozent erreichen würde. Auch der „Brandenburg-Bonus“ von Ministerpräsident Woidke und seiner SPD würde nicht ziehen, und die Partei käme bei einer Bundestagswahl auf höchstens 21 Prozent (wie die AfD).

Deutsche Wähler wollen endlich eine wirkliche Alternative

Natürlich hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa auch herausgefunden, dass die AfD von der Mehrheit der Wähler kritisch eingeschätzt wird. 62 Prozent der Befragten sollen gemeint haben, dass die AfD im Zusammenhang mit dem Terror-Risiko Stimmung gegen Flüchtlinge mache.

Nichtsdestoweniger ist auch durch diese Umfrage deutlich zu erkennen, dass der deutsche Wähler nicht mehr länger den Altparteien vertraut und eine wirkliche Alternative für Deutschland möchte.

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