Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Warschau: Kleinere Altstadt-Markthändler werden durch die neue Steuer wieder wettbewerbsfähiger gegen Multis.

19. Juni 2016 / 11:25 Uhr

Polen: Supermarktsteuer soll den heimischen Einzelhandel schützen

Die konservative Ministerpräsidentin Beata Szydlo hat eine neue Steuer gegen die Globalisierung im polnischen Handel umgesetzt. Mit einer sogenannten Supermarkt-Steuer möchte sie die Wettbewerbs-Situation für kleine Einzelhändler verbessern. Laut Szydlo sollen damit die Rechte und Chancen für kleine polnische Händler gegenüber den multinationalen Akteuren auf dem Handelsmarkt gewahrt werden.

Gleichzeitig sollen aus den zu erwartenden Steuereinnahmen, die von internationalen Supermarktketten an den polnischen Fiskus abgeliefert werden müssen, Familien und Kinder sozialpolitisch unterstützt werden. So will man polnischen Familien ab dem zweiten Kind 112 Euro monatlich als Familienunterstützung bezahlen.

Supermarkt-Steuer ab 3,8 Millionen Euro Monats-Umsatz

Die Steuer setzt bei einem monatlichen Handelsumsatz von 3,8 Millionen Euro an und beträgt 0,8 Prozent. Handelsketten, die mehr als 38,3 Millionen Euro Umsatz monatlich verbuchen, müssen 1,4 Prozent Steuer begleichen.  Ausnahmen von dieser neuen Steuer gibt es für den Onlinehandel sowie einen Teil des Grundnahrungsmittel-Bereiches und für Energieprodukte wie Kohle, Gas oder Öl. 

Unterstützen Sie unsere kritische, unzensurierte Berichterstattung mit einer Spende. Per paypal (Kreditkarte) oder mit einer Überweisung auf AT58 1420 0200 1086 3865 (BIC: BAWAATWW), ltd. Unzensuriert

    Diskussion zum Artikel auf unserem Telegram-Kanal:

Politik aktuell

27.

Mrz

20:27 Uhr

Wir infomieren

Unzensuriert Infobrief


Wenn Sie dieses Youtube-Video sehen möchten, müssen Sie die externen YouTube-cookies akzeptieren.

YouTube Datenschutzerklärung

Share via
Copy link