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Der Gesetzgeber dürfe gegenüber illegalen Geschäftspraktiken wie Uber nicht einknicken, fordert Benjamin G. Edelman.

23. Oktober 2017 / 14:04 Uhr

Harvard-Professor nimmt Taxi-Konkurrenz Uber aufs Korn: Einzige Innovation ist Illegalität

Nach Behörden- und Gerichtsverboten etwa in London oder Wien bekommt der US-Fahrdienst Uber auch auf akademischem Boden massiven Gegenwind. Benjamin G. Edelman, Wirtschaftsprofessor an der renommierten Harvard Business School in Boston, geißelt die geballte Illegalität, die durch das Uber-Geschäftsmodell weltweit ausgeübt wird.

Sharing Economy” begünstigt illegales Geschäftsmodell

Diese Art der sogenannten “Sharing Economy”, wie sie von Uber praktiziert werde, habe es laut Edelman zusammengebracht, dass ein illegales Geschäftsmodell mit geschicktem Lobbyismus, Rechtsanwälten und PR-Strategen als liberales Zukunftsmodell angepriesen werde.

Knicke der Gesetzgeber jetzt ein und legalisiere Uber & Co, dann belohne man Gesetzesverstöße und nehme laut Edelman solche illegalen Modelle einfach hin, statt sie zu stoppen.

Bei Uber ist nur Gesetzesbruch innovativ

Für den Harvard-Professor ist nur der Gesetzesbruch, den Uber ausübe, innovativ. Das ermögliche nämlich, viele Kosten zu sparen, und das bei maximaler Wirkung in der Öffentlichkeit gegenüber dem alteingesessenen Personenbeförderungsgewerbe und den kontrollierenden Behörden. Deshalb mahnt Edelmann zur konsequenten Gegenwehr auf allen Ebenen gegen Uber. Wenn nämlich Uber unlizensierte Fahrzeuge und nicht qualifiziertes Personal einsetze, dann müsste dies der Wettbewerb früher oder später auch, um nicht durch die Konkurrenz erdrückt zu werden.

Durch den PR-mäßig beförderten Normalisierungsdruck von Verstößen durch Uber werde die gesamte Personenbeförderungsbranche negativ verändert und gebe darüber hinaus ein negatives Beispiel für andere Branchen ab.

 

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