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Lebensmittelverteilung in Kenia

18. Juli 2019 / 14:46 Uhr

Kann mehr Entwicklungshilfe Afrikas Probleme lösen?

Immer mehr Schwarzafrikaner ziehen es vor, unter Weißen zu leben. Nicht etwa in Südafrika, dort machen die verbliebenen Weißen gerade die Hölle durch. Enteignung samt Totschlag sind dort an der Tagesordnung. Es sind die europäischen Sozialparadiese, wohin es vorwiegend schwarze junge Männer zieht. Die 68er Parole „Afrika den Afrikanern“ ist überholt, jetzt soll aus linker und gutmenschlicher Sicht Europa die neue Heimstätte hunderttausender Afrikaner werden.

Migrantenströme steigern sich mit steigendem Wohlstand

Um die Migrationsströme, die seit einigen Jahren völlig außer Kontrolle geraten sind, zumindest einzudämmen, wird immer mehr die Forderung laut, man soll doch die „Fluchtursachen bekämpfen. Das heißt so viel wie, immer mehr Geld nach Afrika via der sogenannten „Entwicklungshilfe“ zu überweisen. Dass das sogar kontraproduktiv sein kann, ist kaum wo zu lesen, da sich Menschen aus bettelarmen Länder das teure Schleppen nach Europa gar nicht leisten können. Gerade wenn der Wohlstand in gewissen Ländern steigt, steigt auch parallel dazu die Zahl der „Schutzsuchenden“ von dort, die dann bei uns landen.

Hauptübel Afrikas: Geburtenüberschuss und Korruption

Auch das Hauptproblem des schwarzen Kontinents, der enorme Geburtenüberschuss, ist kaum Thema, wenn es darum geht, Lösungsvorschläge für Afrikas Misere zu erarbeiten. Würde man dem Wunsche der Schlepperin Carola Rackete Folge leisten und 500.000 Afrikaner nach Europa holen, wäre dieser „Abgang“ in Afrika in exakt einer Woche wieder aufgefüllt. Auch die Korruption afrikanischer Potentaten, die Rohstoffe an westliche Konzerne verschleudern, um den Erlös nebst Gelder aus Entwicklungshilfe persönlich einstecken, steht kaum zu Debatte.

AfD-Politiker analysiert Problematik treffend

Angesichts der Ernährungsknappheit, nicht nur in Afrika, fordert der entwicklungspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, die Entwicklungsländer auf, selbst eine „Lösung für ihre strukturellen Ernährungsprobleme“ voranzutreiben. Dem Ruf nach einer Erhöhung der Entwicklungshilfe erteilt Frohnmaier eine Absage, weil damit genau das Gegenteil dessen erreicht werde, was man erreichen wolle:

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass wortreiche und utopische Absichtserklärungen wie die VN-Agenda 2030 zwar nett klingen mögen, aber keine realen Probleme lösen. Die Agenda 2030 hat seit ihrer Verabschiedung im Jahre 2015 bis heute in Bezug auf den weltweiten Hunger offenbar keinen hinreichenden Effekt gehabt. Im Gegenteil ist die globale Verantwortungsverschiebung zu Lasten der Industrieländer ein falsches Signal an zahlreiche Regierungen von Entwicklungsländern, die durch Korruption, mangelndes Pflichtbewusstsein und Faulheit den schlechten Zustand in den Entwicklungsländern maßgeblich zu verantworten haben.

Der anlässlich der jüngst veröffentlichen Zahlen wieder laut werdende Ruf nach mehr Entwicklungshilfe ist linker Populismus. Entwicklungshilfe ist nicht die Lösung für strukturelle Ernährungsprobleme. Sie befördert nicht das Entstehen effizienter (land-) wirtschaftlicher Strukturen, sondern macht diese im Gegenteil überflüssig und schafft Abhängigkeit. Die Realität ist leider, dass viele Regierungen in Entwicklungsländern nicht willens oder in der Lage sind, die nötigen politischen Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Bevölkerungsexplosion in den Griff zu bekommen und ihre Landwirtschaften zu modernisieren. Insbesondere der afrikanische Kontinent bleibt hinter seinen landwirtschaftlichen Möglichkeiten, beispielsweise in puncto effiziente Bodennutzung, weit zurück.

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