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Nicht jeder Deutsche befürwortet die grüne Energiepolitik. Ein Wirt in Nordrhein-Westfalen setzte jetzt ein Zeichen.

15. April 2023 / 16:44 Uhr

Wirt ist Atomkraftbefürworter und erteilt Grünen Lokalverbot

Deutschlands Grüne haben nicht überall Freunde. Einer, der die Grünen nicht mag, ist Wilhelm Meschede, Inhaber des Hotel-Restaurants Bigger Hof, vulgo Platzhirsch, im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen. Und er hat einen speziellen Anlass, warum kein Grüner mehr in sein Lokal darf. Denn in Deutschland ist die Atomkraft endgültig Geschichte. Die letzten drei Atomkraftwerke gingen heute, Samstag, vom Netz.

„Den Arsch wärmen“

Daher hat Meschede auf Facebook bereits vor einigen Tagen eine Nachricht veröffentlicht, mit der er mit den Grünen hart ins Gericht geht:

Im Zuge der Abschaltung unserer Atomkraftwerke haben alle Bundesgrünen und die, die Abschaltung befürworten, ab sofort Grundstücks- und Lokalverbot im Platzhirsch!
Wir sehen nicht ein, dass sich diese Paradies- und Stolpervögel auf unsere Kosten bei uns den Arsch wärmen.

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Hintergrund seines Ärgers sind auch die gestiegenen Strompreise, so der Wirt gegenüber den Medien. Der Betrag sei von 0,17 Cent für die Kilowattstunde auf 0,393 Cent pro Kilowattstunde gestiegen.

Wissenschaftler unterstützen Atomkraft

Es gibt übrigens auch andere Stimmen, die die Atomkraft befürworten. Zwanzig Wissenschafter und weitere Unterstützer haben in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz aufgefordert, die letzten deutschen Kernkraftwerke weiterzubetreiben. Die drei Kraftwerke könnten „mehr als zehn Millionen oder ein Viertel der deutschen Haushalte mit Strom versorgen“, schreiben die Wissenschafter.

Reaktionen von CDU und CSU

CDU-Chef Friedrich Merz etwa meinte: „Da stellt sich schon die Frage: Wer ist hier eigentlich der Geisterfahrer?“ Die Abschaltung der Kraftwerke sei ein „schlechter Tag und schwarzer Tag für Deutschland“.

CSU-Chef Markus Söder äußerte sich ähnlich: „Das ist ein ganz trauriges Kapitel deutscher Energiepolitik“. Während die ganze Welt überlege, wie sie in diesen Energiekrisen ihr Portfolio erweitere, mache Deutschland das Gegenteil, sagte der bayerische Ministerpräsident. „Strom für zehn Millionen Haushalte muss dann ab Sonntag völlig neu organisiert werden“, so Söder.

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