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Lehrerin mit Schüler

Die Leidtragenden der Corona-Politik sind vor allem die Kinder und Jugendlichen. Ihnen wurden die Chancen auf Bildung genommen.

26. Juni 2022 / 12:41 Uhr

„Nationaler Bildungsbericht“: Aufholen, notfalls auch in den Ferien

Die Corona-Politik der Regierung hat sich massiv auf die junge Generation ausgewirkt. Zum Nachteil der Zukunft, wie sich zeigt.
Zwei Jahre weniger Bildung
Denn mehrmonatiger Distanzunterricht, fehlender Kontakt mit den Lehrern und fehlende Überprüfungen haben die schulischen Leistungen in den Keller rasseln lassen. Außerdem hätte sich durch die Politik der Angst verstärkt, dass Jugendliche ihre Berufswahlentscheidung hinausschieben – und in der Schule bleiben, statt in eine Lehre zu wechseln. Dort sind sie oft aber überfordert und gleichzeitig fehlen Handwerk und Industrie fähige Auszubildende und Lehrlinge.
Weniger Wechsel in Ausbildung
Laut dem Bericht haben in der Corona-Zeit sieben Prozent Jugendliche und junge Erwachsene weniger eine berufliche Ausbildung angefangen als davor. Bei der dualen Ausbildung war der Rückgang noch etwas stärker. Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer dazu:

Diese Entwicklung ist angesichts fehlender Fachkräfte fatal.

Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, müssten die Schulen viel stärker in Richtung Ausbildung „denken“.
Nachholen – auch in den Ferien
Das Gebot der Stunde ist: Lücken schließen, und nicht wie Österreichs seinerzeitiger Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) sagte, Mut zur Lücke zu haben. Der Bericht fordert daher individualisierte Stütz- und Förderangebote für Lern- und Leistungsschwächere und das Nachholen fehlender Kompetenzen – auch in den Schulferien.
Der über viele Jahrzehnte beobachtbare Trend zur Akademisierung soll laut Bericht „vorerst zum Stillstand“ gekommen sein. Die Nachfrage nach Studienplätzen soll sich in den nächsten Jahren nicht erhöhen.

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