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Rechner und Geld

Dass die Folgen der politischen Fehlentscheidungen, Geld ohne Gegenwert zu drucken, erst jetzt spürbar werden, stimmt nicht. Das merkt man beim Wohnen.

15. Mai 2022 / 12:28 Uhr

Wohlstand adé: Wie wir uns jetzt schon bescheiden gegenüber vor zehn Jahren

Seit Jahren versuchen die Deutschen, ihr Geld in Sicherheit zu bringen. Fehlende Zinsen auf Spareinlagen bei gleichzeitiger Inflation fressen die Ersparnisse weg. Folglich investierten viele in Betongold. Und nicht nur sie: auch gewerbliche Anleger.
Mieten in zehn Jahren um bis zu 42 Prozent gestiegen

Daraus folgte eine gewaltige Preissteigerung bei Immobilien, die sich wiederum auf die Miete bei Neuvermietungen auswirkte. So erhielten Mieter im Jahr 2021 für das gleiche Geld deutlich weniger Wohnfläche als noch zehn Jahre zuvor. In Quadratmetern ausgedrückt: 2011 wohnte man in Deutschlands Großstädten ums gleiche Geld auf bis zu 51 Quadratmetern mehr.
Vor zehn Jahren konnte man für 1.000 Euro Kaltmiete in Berlin 114 Quadratmeter mieten und selbst in München noch 83 Quadratmeter. Heute sind in Berlin für dieses Geld nur noch 70, in München gerade noch 48 Quadratmeter Wohnraum zu bekommen. Das entspricht einem Minus von 39 beziehungsweise 42 Prozent.
Größere Wohnungen kommen vergleichweise günstiger

Glücklich, wer schon länger in einer geräumigen Wohnung wohnt. Ein Wechsel kommt nicht günstiger, sondern oftmals sogar teurer. Deshalb bleiben insbesondere ältere Bürger in ihren Wohnungen, auch wenn sie ihnen nach dem Auszug der Kinder eigentlich viel zu groß sind. Was wiederum die Teuerung durch Angebotsverknappung befeuert. Ein Teufelskreis.

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