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Margarete Schramböck

Wirtschaftsministerin Magarete Schramböck reist an der Spitze einer 30 Personen umfassenden Delegation von Managern und Unternehmern nach Saudi-Arabien. Dort wird über aktuelle Energieprojekte verhandelt, wie die Kronen Zeitung heute berichtete.

13. März 2022 / 10:49 Uhr

Schramböck reist mit Wirtschaftsdelegation in ein Land, wo es 81 Hinrichtungen an einem Tag gibt

In Katar ist die Scharia Hauptquelle der Gesetzgebung. Das hielt ÖVP-Bundeskanzler Karl Nehammer, ÖVP-Landschaftsministerin Elisabeth Köstinger und Umweltministerin Leonore Gewessler von den Grünen nicht davon ab, dorthin auf “Shopping Tour” zu gehen, um zuerst Gas und dann Wasserstoff für die Republik zu kaufen.
An einem Tag mehr Hinrichtungen als im gesamten Vorjahr
In Saudi Arabien sind gestern, Samstag, nach Berichten der Staatsmedien binnen eines Tages 81 Menschen wegen Terrorismusvorwürfen hingerichtet worden. Es handelt sich um die höchste je gemeldete Zahl von Hinrichtungen an nur einem Tag in Saudi Arabien. Im gesamten vergangenen Jahr wurden in dem Golfstaat 69 Todesurteile vollstreckt.
Schramböck will Energiedeals mit Saudi Arabien
Die nächste Regierungsvertreterin die in die arabische Region reisen wird, ist Wirtschaftsministerin Magarete Schramböck.  Sie reist an der Spitze einer 30 Personen umfassenden Delegation von Managern und Unternehmern nach Saudi-Arabien. Dort wird über aktuelle Energieprojekte verhandelt, wie die Kronen Zeitung heute berichtete.
Russland pfui, arabische Länder hui?
Weil die Regierung sich nicht mehr auf Russland verlassen will, wirft sie – in Einigkeit mit den Grünen – alle moralischen Bedenken über Bord. Energie aus Russland ist also pfui, aus Saudi Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Katar aber „sauber“. Zumindest was die politische Einschätzung von Schwarz-Grün betrifft. Aus rein ökologischer Sicht ist der Plan B der Regierung offenbar ein Reinfall. Der Klimaökonom Stefan Schleicher sagte gegenüber dem Kurier, dass der Einkauf von LNG, also Natural Liquid Gas, aus dem arabischen Raumeine noch einmal schlechtere Klimabilanz aufweise als gewöhnliches Erdgas, weil man es mit sehr viel Energieaufwand sehr stark kühlen müsste.
“Hat etwas von einem Schildbürgerstreich”
Und beim Wasserstoff sei sein Wissensstand, dass die arabischen Staaten derart umrüsten wollen, dass die ganze Welt künftig von ihrem „grünen“ Wasserstoff abhängig ist, so wie das derzeit bei Erdöl der Fall ist. Grüner Wasserstoff heißt, dass er mit erneuerbaren Energieträgern produziert wird. Wörtlich sagte Schleicher:

Dort mit Ökostrom Wasserstoff zu erzeugen, den dann verschiffen und zu uns bringen, wo aus dem Wasserstoff wieder Strom gemacht werden soll, hat für mich aber schon etwas von einem Schildbürgerstreich.

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