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Die Unzufriedenheit mit dem derzeitigen demokratischen System wächst immer stärker.

16. Dezember 2021 / 14:14 Uhr

Unzufriedenheit mit Demokratie auf Rekordhoch – vor allem bei Jüngeren

In einer groß angelegten Studie wurde umfassend in westlichen Staaten die Zufriedenheit mit dem derzeitigen jeweiligen demokratischen System untersucht. Dabei kam nicht nur heraus, dass die Unzufriedenheit auf einem Rekordhoch liegt, sondern auch, dass gerade die jüngeren Menschen verstärkt das System ablehnen.
Untersuchung der letzten 50 Jahre
Die Studie wurde zwar schon vor rund einem Jahr veröffentlicht, ist aber dennoch aufgrund des großen Vergleichszeitraums hochaktuell. Auch herrschte Ende 2020 bereits die Corona-Krise. Für die Studie wurden, wie die englischsprachige Financial Times umfassend berichtete, seitens der elitären englischen Cambridge-University die Zustimmungswerte zum jeweiligen demokratischen System untersucht. Herangezogen wurden dafür Werte zwischen 1970 und 2020. Dabei liegt die Unzufriedenheit im Vergleich mit den letzten 50 Jahren auf einem Rekordhoch.
Ältere sind mehrheitlich mit Demokratie zufrieden
Für die Studie wurden die Werte aus 70 westlichen Demokratien untersucht. Besonders beachtlich ist bei den kombinierten Durchschnittswerten der 70 Staaten die Staffelung nach Altersgruppen. So ist die Mehrheit nur bei den älteren Gruppen mit der Demokratie in ihrer heutigen Form zufrieden. Bei den Jahrgängen der (Zwischen-)Kriegsgeneration (1918-1943) beträgt der Zufriedenheitswert rund 55 Prozent der Menschen. In der „Boomer“-Generation (1944-1964) ist es nur noch knapp mehr als die Hälfte.
Jüngere werden immer unzufriedener
Noch deutlicher sehen die Zahlen bei jüngeren aus. Bei den Jahrgängen der „Generation X“ (1965-1980) liegt der Wert bei rund 50 Prozent. Bei den „Millenials“ (1980-1996) lag er nur noch bei rund 48 Prozent. Somit sind bei den jüngeren Personen mehr Menschen mit der derzeitigen Demokratie unzufrieden als zufrieden! Zusätzlich untersuchten die Wissenschaftler bei diesen Gruppen die Entwicklung genauer und sie zeigte: Die heutigen 30- bis 40-jährigen wurden und werden seit ihrer Jugend immer unzufriedener mit der Demokratie. Dieselbe Entwicklung lässt sich auch bei den 30- bis 40-jährigen im Vergleich zu deren Jugend erkennen.

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