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Sebastian Kurz und Johanna Mikl-Leitner

Der deutsche Inneminister Horst Seehofer (CSU) hat den Impfstoff von AstraZeneca abgelehnt. Will ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz (im Bild mit Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in einer Impfstraße) trotzdem an seinem Versprechen festhalten?

11. Mai 2021 / 12:01 Uhr

„Werde mich mit AstraZeneca impfen lassen“: Hält Kurz sein Versprechen?

ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz erklärte am 12. März, dass er sich mit AstraZeneca impfen lassen werde. Ob er sein Versprechen einhalten wird? Zum einen werden nämlich seltene Nervenerkrankungen im Zusammenhang mit dem Impfstoff untersucht und zum anderen bestellt die EU keinen weiteren Impfstoff von AstraZeneca.

Kurz: “Habe Vertrauen in diesen Impfstoff”

In der “ZIB” am 12. März sagte Kurz:

Was mich betrifft, habe ich ganz ausführliche Gespräche mit Experten geführt. Habe mir hier ein klares Bild gemacht. Und habe dann auch für mich gesagt: Nachdem es viele Menschen gibt, die sich in Österreich Sorgen machen, werde ich mich auch mit AstraZeneca impfen lassen. Auch um zu zeigen, dass ich Vertrauen in diesen Impfstoff habe.

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Deutscher Innenminister Seehofer lehnt AstraZeneca ab

Gestern, Montag, wurde bekannt, dass der deutsche Innenminister Horst Seehofer (CSU) nicht nur mit dem Coronavirus infiziert ist, sondern dass er das Vakzine von AstraZeneca, das ihm zur Impfung angeboten wurde, abgelehnt hat. Stattdessen ließ er sich mit Biontech/Pfizer impfen. AstraZeneca sei so ins Gerede gekommen, dass eine Weigerung nachvollziehbar sei, entschuldigte er sich und meinte zudem:

Ich lasse mich nicht bevormunden.

Arzneimittelbehörde untersucht seltene Nervenerkrankung

Der erste prominente Politiker hat also das Vertrauen in den schwedisch-britischen Impfstoffhersteller verloren. Aber wer weiß, wie lange AstraZeneca in Europa überhaupt noch verfügbar ist und Kurz daher gar nicht mehr in die Verlegenheit kommt, sein Versprechen einzuhalten?

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, will die Europäische Union den Liefervertrag mit AstraZeneca vorerst nicht verlängern. Grund sei ein Rechtsstreit mit dem Unternehmen wegen Lieferverzögerungen. Allerdings untersucht die europäische Arzneimittelbehörde EMA derweil Fälle einer seltenen Nervenerkrankung im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Coronavirus mit dem Mittel von AstraZeneca, wie die FAZ schreibt.

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