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Weltweit sind Christen an Leib und Leben und ihrer Religionsausübung in islamischen Ländern bedroht.

10. Mai 2020 / 19:49 Uhr

Druck auf Christen bleibt – trotz einigen Erfolgen im Orient

Dass es trotz Erfolgen gegen islamische Extremisten in verschiedenen Teilen der Welt und Wiederaufbauerfolgen etwa in einem so bedeutenden Land wie Syrien oft nicht einfach für Christen und andere Nicht-Moslems ist, macht die Ausgabe für Mai 2020 des Magazins der bundesdeutschen Sektion der Menschenrechtsorganisation „Christian Solidarity International“ (CSI) deutlich.

Stammland des Christentums Ägypten

Dass Ägypten ein Stammland des frühen Christentums war, ist eine heute oft vergessene oder verdrängte Tatsache. Tatsächlich wirkte alter Überlieferung zufolge bereits der Evangelist Markus als erster Bischof von Alexandrien. In den folgenden Jahrhunderten war das ägyptische Alexandrien eines der bedeutenden alten Patriarchate des Christentums. Bedeutende Theologen und ein als Vorbild wirkendes Mönchtum gingen aus dem Land am Nil hervor. Mit solcher christlichen Blüte ist es längst vorbei. Trotz vieler Versprechungen der gegenwärtigen Regierung leiden die Christen unter vielerlei Bedrängnissen. CSI hält dazu fest:

Vor einigen Jahrhunderten war Ägypten ein christliches Land. Heute werden Christen von allen Seiten bedrängt: von Christenhassern aus dem Herzen der Gesellschaft, von islamistischen Kämpfern und von der Regierung.

Gewalttätige Angriffe zeigen, in welch schwieriger Situation sich die Christen befinden. Wie CSI schon vor Jahren herausstellte, bilden Zwangsverheiratung und Zwangskonversion junger Christinnen ein eigenes Problemfeld.

Hilfe von CSI

Mit praktischer Hilfe versucht CSI in Ägypten gegenzusteuern, so gut es geht, etwa durch die gezielte Stärkung christlicher Dorfgemeinschaften in Oberägypten.

Sowohl Christen wie Jesiden steht man im Irak bei. Dabei erfüllen das Vorhandensein verschiedener Milizen sowie die Spannungen zwischen den USA und dem Iran dort viele Menschen mit Sorge. Im CSI-Magazin wird gemahnt:

Die Jesiden fühlen sich vom Rest der Welt vergessen und stehen unter extremen Druck der lokalen Regierung und verschiedener Milizen. Sie sind äußerst dankbar für unsere Solidarität, die der christlichen Nächstenliebe entspringt.

Licht und Schatten

Fortdauernde Gewalt gegen Christen gibt es weiterhin aus verschiedenen Ländern zu vermelden. Dies gilt beispielsweise für so unterschiedliche Länder wie Nigeria, Pakistan und Burkina Faso.

Umso erfreulicher, dass die Erfolge der syrischen Armee gegen islamische „Rebellen“ nicht zuletzt die Lage der Christen verbessern konnten. Auch jüngst wieder äußerten sich führende Vertreter christlicher Kirchen voll Lob und Anerkennung über die syrische Regierung und deren Sicherheitskräfte.

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